In Metamorphers wird die Essenz von Béla Bartóks Streichquartett Nr. 4 (1928) durch Godanis klare Choreografie voll erfasst. Metamorphers jagt durch mitreißende musikalische Kopplungen, während sich Tänzerinnen und Tänzer zu Sextetten, Quartetten, Pas de deux, Duetten, Solos und anderen packenden Konstellationen verbinden. Die Choreografie macht das „Puzzle“ der Partitur sichtbar und lässt dadurch zu, dass zwei künstlerische Universen ineinanderfließen. Im Spiel mit Natürlichkeit und Spontaneität umfasst und verwandelt Godani hier ein gewaltiges Reservoir hochentwickelten choreografischen Materials. Metamorphers ist fraglos ein musikalisches Werk: Tanz wird darin zur Melodie der Musik.
Béla Bartóks Streichquartette zählen zu den bedeutendsten Werken der Kammermusik des 20. Jahrhunderts. In den fünf sich spiegelnden Sätzen des Streichquartetts Nr. 4 zeigt der Komponist sein Genie. Bartóks Partitur wurde im Rahmen der Aufführungen live gespielt.
Metamorphers
Choreografie Jacopo Godani
Licht, Bühne, Kostüme Jacopo Godani
Musik Béla Bartók, Streichquartett Nr. 4
live gespielt von Ensemble Modern (Aida-Carmen Soanea – Viola, Michael M. Kasper – Violoncello, Jagdish Mistry – Violine, Diego Ramos Rodríguez – Violine)
Dauer 25 Minuten / 13 Tänzerinnen und Tänzer
Uraufführung 16. November 2016, Dresden Frankfurt Dance Company, Frankfurt am Main, Bockenheimer Depot