Wie lassen sich die Gewaltformen des Antisemitismus, des Rassismus und der Kolonialisierung als miteinander verknüpfte und historisch voneinander abhängige Phänomene verstehen, ohne dabei in Relativierungen zu verfallen? Wie sprechen wir über Erinnerung und historische Verantwortung, und wie über die teils widerstreitenden, »sonderbaren« Emotionen, die beide hervorrufen? Wie entsteht der „fremde Körper“, das Ausgestoßene, Unterdrückte, aus der Mitte eines vermeintlichen Wir?
In dieser einzigartigen Zusammenarbeit zwischen der Dresden Frankfurt Dance Company und dem Schauspiel Frankfurt treten Tänzer*innen zusammen mit Schauspieler*innen und freien Performer*innen auf die Bühne. Die israelische Choreografin Saar Magal entwickelt auf der Grundlage gemeinsamer Recherchen und Improvisationen ein Stück des zeitgenössischen Physical Theatre, das sich mit der Gegenwart und Genealogie von antisemitischer und rassistischer Gewalt in Deutschland auseinandersetzt und dabei Sprache, Musik, Körper und Bilder zum Tanzen bringt.
Saar Magal lebt als Choreografin zwischen Berlin, Tel Aviv und Florida. Sie erschafft Tanz-, Theater- und Opern-Performances und arbeitet dabei mit Tänzer*innen, Schauspieler*innen, Sänger*innen, Forscher*innen, bildendenden Künstler*innen und Musiker*innen.
10 ODD EMOTIONS
Von Saar Magal
Regie und Choreografie Saar Magal
Bühnenbildentwurf Eva Veronica Born
Bühne Magdalena Gut
Kostüme Slavna Martinovic
Musik Omer Klein, Silvan Strauss
Videodesign Natan Berkowicz
Dramaturgie Alexander Leiffheidt
Zum Teil in englischer Sprache
Einführungen finden am 29. und 31. März sowie am 1. April jeweils um 19.30 Uhr statt.
TICKETS ONLINE ÜBER RESERVIX
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Foto: Birgit Hupfeld